Schmale Buchten und einsame Strände vor türkisblauem Meer – Musik liegt in der Luft, wohl auch ein Hauch von „California Dreamin“. Mallorca ist ein Inselidyll mit vielen Facetten: In der Nase duften die Pinien, unter den Füßen kitzelt der Sand, hier schipperst du mit dem Boot ins Insel-Glück, schlängelst dich mit dem Zweirad durch die Kurven der Serra de Tramuntana oder verweilst als „Faultier“ und Sonnenanbeter an den schönsten Stränden Südeuropas.

Wo deine Inselträume wahr werden…, das verraten wir dir.

Kein Mittelmeerziel ist vielseitiger und wandlungsfähiger.

Mallorca, da war fast jeder schon einmal – oder wenn nicht, dann will man unbedingt mal hin.

Doch bietet Mallorca weit mehr als nur Sonne, Strand und Spaß.

Wenn es irgendwie zeitlich einzurichten ist, solltest du einen Wagen mieten und einen ausgedehnten Ausflug über die Insel machen.

Gut zu wissen: Das Straßennetz auf Mallorca ist vorbildlich und erlaubt das Durchqueren der Insel in alle Richtungen. Die Entfernungen von Osten nach Westen, von Norden nach Süden betragen nicht mehr als 90 Kilometer.

Welche Richtung lohnender ist, das ist schwer zu entscheiden. Fährt man durch die bewässerte Ebene von Palma, die vor Fruchtbarkeit strotzt, vorbei an vielen Windrädern und weit auseinanderliegenden Gehöften – gelangt man nach Manacor oder nach Inca. Überall auf dem Weg findest du interessante Landstädtchen, urwüchsig, unverfälscht und mit kleinen handwerklichen Betrieben – unscheinbar, aber wichtig für die Wirtschaft der Insel.

Unterwegs laden schattige Lokale zu einem Aufenthalt ein – oder auch Gärten wie die von Alfabia oder Raxa: Plötzlich streifst du in einer sonnendurchglühten Umgebung auf lauschigen Wegen zwischen grün wuchernden Sträuchern, exotischen Bäumen und kühl plätschernden Rinnsalen – allesamt kleine verwilderte Paradiese. Nicht zu vergessen die vielen Herrschaftssitze, bröckelnde Pracht in einer unvergänglichen Natur.

Zahlreiche Bergdörfer säumen die kurvenreiche Küstenstraße von Andratx nach Sóller, jedes bemerkenswert in seiner Art.

Allmählich geht es wieder abwärts, immer weiter durch die Berge bis zum nördlichsten Zipfel der Insel: Formentor. An manche Stelle der tiefen Felsschlucht Torrent ist noch nie ein Sonnenstrahl gelangt!

Fest steht: Wenn du Mallorca bereist, solltest du Zeit mitbringen. „Poc a poc“ – folgen wir also dem Motto der Mallorquiner und lassen „eins nach dem anderen“ auf uns wirken.

Entdecken wir gemeinsam die schönsten Orte auf Mallorca – gewiss ist für dich das Passende dabei.

Über all den Naturschönheiten will Palma nicht vergessen sein – eine laute, moderne Großstadt mit vielen Sehenswürdigkeiten aus der wechselvollen Vergangenheit.

Erhaben thront Palmas Kathedrale über der Inselhauptstadt. Wie eine steinerne Glucke wacht Palmas berühmtester Sakralbau über dem Parc de la Mar. Bei einem Bummel durch die engen Gassen der Altstadt fühlt man sich in vergangene Zeit zurückversetzt, und schließlich laden unzählige Oasen der Ruhe zum Verweilen ein. Palma ist alt und jung zugleich. Eine willkommene Rast vom Stadtbummel und eine verführerische Auswahl leckerer Köstlichkeiten bieten die unzähligen Tapas-Bars entlang der riesigen Placa d’Espanya. Und zu den traumhaft schönen Buchten der Südwestküste (Peguera, Port d’Andtratx und Sant Elm) ist es nur ein Katzensprung.

Der Westen Mallorcas steht für Wandereinsamkeit und Touristenhochburgen. Wenn du die Ruhe und Abgeschiedenheit suchst, dann bist auf diesem Teil der Insel mit der zerklüfteten Serra de Tramuntana und den malerischen Bergdörfern Estellencs, Esporles, Fornalutx, Valdemossa und Deiá am besten aufgehoben. Dich erwarten atemberaubende Ausblicke, spektakuläre Wanderwege und traumhafte Sonnenuntergänge.

Tipp: Genieße die Schönheit der Landschaft auf schmaler Spur und steige in den „Orangen-Express! Dazu startest du am besten in Palma mit der Ferrocarill de Sóller. Langsam ruckelt der Zug an – die Landschaft hier ist ein Traum, zuweilen macht sie stumm. Nach einigen beschaulichen Stopps hält der Zug schließlich am Aussichtsturm Mirador del Pujol d’en Banya. Wie von einer Tribüne blickst du von hier in das Tal der Zitronen und Orangen.

Die wohl anmutigste Region Mallorcas verbindet Höhlen mit Bilderbuchhäfen und Stränden. An der Küste locken tolle Badegelegenheiten, weite Ausblicke und Höhlenabenteuer. Zahlreiche Fjorde und malerische Buchten im fast karibisch türkisfarbenen Meer laden zum Baden ein. Taucher zieht es in die faszinierende Unterwelt der Coves del Drac. Einsames Inselende bildet die südliche Region zwischen Santanyi und Ses Salines – eine angenehme Begegnung, dahinter wartet nur noch das Meer.

Fruchtbare Ebene und sanfte Hügel… das Inselinnere gilt als Kornkammer Mallorcas. Hier wird mallorquinischer Alltag gelebt, hier triffst du auf das „andere“, das traditionellere Mallorca mit einsamen Höfen, weiten Mandel- und Olivenfeldern sowie Wiesen, auf denen der Klatschmohn blüht – hier erfährst du die natürliche, ungeschminkte Schönheit der Insel.

Tipp: Im Inneren des Landguts Els Calderers bekommst du einen guten Eindruck vom Leben des mallorquinischen Landadels.

Gewusst? Von der überwiegenden Zahl der Hotels und Apartmenthäuser auf Mallorca ist das Meer zu Fuß erreichbar. Einige Ferienorte sind wegen ihrer speziellen Atmosphäre bei Individualisten besonders beliebt. Andere setzen auf das schicke Designerhotel oder wählen aus den Angeboten eines der nostalgischen Traditionshotels aus den Anfängen des Tourismus. Familien favorisieren in der Regel die gemütliche Finca mit Blick auf das Meer. Du hast die Qual der Wahl.

Jede Bucht ‘ne Wucht!

Strände, wohin das Auge blickt: Über 200 Strände und Strandabschnitte hat Mallorca zu bieten. Strandzauber auf mehr als 550 Kilometer Küstenlänge! Weißsandige, von Pinien gesäumte Strände, mal wildromantisch, mal karibisch-paradiesisch.

Schließlich lockt die Bucht von Alcudia mit dem längsten Sandstrand, dieser reicht über 12 Kilometer. Das Gegenstück dazu sind die winzigen Strände an den Felsbuchten der Ostküste.

Geheimtipp: Nirgendwo auf der Insel ist der Sand so herrlich weiß wie an der Cala de Portals Vells. Damit fällt der Strand unmerklich in das karibisch anmutende Wasser ab.

Hier findest du die schönsten Ausflugsziele für Eltern mit kleinen und großen Kindern.

Spanien ist ein kinderfreundliches Land. Viele Einheimische erfüllen gerne Extrawünsche, und vor allem sind sie tolerant, wenn es mal laut hergeht.

Die Top 5 der schönsten Ausflugsziele:

-  Im Westen der Insel begeistert der Abenteuerpark „Katmandu“. Kinder als auch Erwachsene genießen die schaurig-schöne Stimmung nebst Kletterabenteuer. Besonderes Augenmerk erfährt das Hous of Katmandu, ein bunt bemaltes Haus, das auf dem Kopf steht und in dem es immer wieder mal spukt.

-  Im Norden ist es der „Hidropark“, wo sich eure Kinder den entsprechenden Adrenalinschub holen.

-  Auf der Straußenfarm in Campos, im Süden der Insel, seid ihr den eigenartigen Vögeln ganz nah. Mutige Kinder dürfen sie sogar füttern.

Muscheln sammelt ihr am besten an der Südküste – hier wird so einiges angespült: Neben Muscheln findet ihr zahlreiche Überbleibsel aus der Natur wie weiße, längliche Tintenfischschulpe und Filzbällchen aus Seetang.

Für viele sind sie der Urlaubstraum schlechthin: die Finca mit einer lauschigen Terrasse, ein Glas Wein am Abend und der Blick aufs Meer. Neben den stilvollen und urgemütlichen Unterkünften bieten auch zahlreiche Restaurants ein wunderschönes Ambiente.

Lass dich verwöhnen! Ein echter Geheimtipp ist das Restaurant Sa Foradada. Du erreichst es nur mit dem Boot von Port de Sollér aus, oder durch eine einstündige Wanderung von Son Marroig. Das Restaurant liegt spektakulär auf der gleichnamigen Felshalbinsel. Von der Terrasse blickst du auf einen Felsen, in dem ein kreisrundes, 14 Meter großes Loch klafft. Darunter rauscht das Meer. Dabei genießt du köstliche Paella und Fisch der Extraklasse.

Fazit: „Wenn du dem Gedränge auf der Welt entfliehen willst; wenn du dich vergewissern willst, dass es auf der einen Frühling und blühende Bäume gibt; wenn du dich den Sternen nähern willst;… gehe hin, zur Insel der Ruhe!“ (Santiago Rusinol)